Emma Adler
Im Zentrum der raumgreifenden, multimedialen Installationen Emma Adlers stehen Fake und Verschwörungserzählungen – und die damit verbundene Frage nach verschiedenen Realitätsebenen. Vermeintliche Gewissheiten zum Verhältnis von Realität und medialer Repräsentation hinterfragend, beleuchten die konzeptuellen Arbeiten die rasante Verbreitung von Propaganda und Populismus im Netz und verbinden digitale Auswüchse konspirativer Erzählungen, faschistischer Diskurse und Deepfake mit alltäglichen Ästhetiken der Normierung und Typisierung. Eine wichtige Rolle innerhalb der Arbeit spielt die immer obsoleter werdende Grenze zwischen virtueller und physischer Realität im heutigen postfaktischen Zeitalter. Emma/ Adler studierte in Saarbrücken und Berlin Freie Kunst. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Ihre Arbeiten wurden u.a im Zeppelinmuseum Friedrichshafen, der Akademie der Künste Berlin, dem Neuen Aachener Kunstverein, dem Kunstverein Bremerhafen sowie dem Kunsthaus Dahlem, gezeigt. 2022 erhielt Emma Adler ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn und war 2023 Fellow der Jungen Akademie.
Ihre Arbeiten wurden u.a im Zeppelinmuseum Friedrichshafen, der Akademie der Künste Berlin, dem Neuen Aachener Kunstverein, dem Kunstverein Bremerhafen sowie dem Kunsthaus Dahlem, gezeigt. 2022 erhielt Emma Adler ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn und war 2023 Fellow der Jungen Akademie.
Die Warheit, 2024
Die Warheit ist eine skulpturale Arbeit, bestehend aus einzelnen Elementen der immersiven Installation POV: o Mutter deine Blumen bleich wie du im Neonlicht (2024). Das Werk setzt sich kritisch mit Fake News, Verschwörungserzählungen und neofaschistischen Diskursen auseinander. Es hinterfragt die Konstruktion von Wirklichkeit und ihre mediale Repräsentation. Die Arbeit kombiniert die Alltagsästhetik deutscher Vorgärten mit skulpturalen Zitaten aus KI-generierter Propaganda der AfD. Hände mit erkennbaren Fehlern – visuelle Glitches – dienen dabei als Symbol für die Mechanismen politischer Gewalt. Adler nutzt diese Brüche in der Wahrnehmung, um die manipulative Kraft von Narrativen und Repräsentationen sichtbar zu machen.